Social-Media-Marketing im GaLaBau

Das Marketing im Handwerk digitaler machen - das hat sich Unternehmensberater Manuel Meya auf die Fahnen geschrieben. Er ist der festen Überzeugung, dass Online-Marketing kein Hexenwerk ist, wenn man erst mal weiß, wie es geht.

Online-Werbung – das beschränkt sich im Handwerk meist noch auf eine Website, manche Betriebe haben auch schon eine Unternehmensseite in Facebook oder einen Firmeneintrag in Google. Zu wenig, findet Manuel Meya, der einen Großteil seiner Kunden - Handwerksbetriebe, aber auch mittelständische Unternehmen wie Husqvarna und Würth - vor allem in seiner Anfangszeit als Selbständiger über Facebook akquiriert hat. Die verschiedenen Social-Media-Kanäle eröffnen Unternehmen ganz neue Möglichkeiten. „Heute muss man nicht mehr überlegen, wen man kennt, der wiederum jemanden kennen könnte - man hat die Welt in der Hosentasche, nämlich auf dem Smartphone." Um mit seinen Werbebotschaften Kunden oder mit Imagewerbung potenzielle Mitarbeiter zu erreichen, benötigt man weder Adressverzeichnisse noch gelbe Seiten - Instagram, Facebook, YouTube und vielleicht noch Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn genügen.

Ein Smartphone liegt auf einem Tisch, daneben bilden Buchstaben das Wort Social Media.
Manuel Meya

Wie bei allem im Leben gilt auch für die Social-Media-Plattformen: Erfolg stellt sich nicht einfach so ein. „Wundern Sie sich nicht, wenn Sie Posts erstellen und Anzeigen veröffentlichen und sich erst mal niemand meldet", sagt Manuel Meya. „Die Plattformen sind keine Plakatwände, sondern für den Dialog mit Kunden und Fans gedacht. 90% aller Unternehmen senden jedoch nur." Was bedeutet nun ein Dialog in Facebook oder Instagram? „Verteilen Sie Likes an andere, teilen Sie Posts, kommentieren Sie, stellen Sie Ihrer Zielgruppe Informationen zur Verfügung", sagt Meya. Der angenehme Nebeneffekt: Wer neu ist auf Facebook und Instagram, lernt so erst mal ganz nebenbei die Mechanismen dieser Plattformen kennen.
Wenn ein Unternehmen auf allen Social-Media-Kanälen vertreten ist, wo sich auch die potenzielle Zielgruppe bewegt, kann es mit der (Image-)Werbung losgehen. Ein sinnvolles Werbebudget, das alle Marketingmaßnahmen des Unternehmens beinhaltet, liegt für Manuel Meya bei etwa fünf Prozent des Umsatzes. Der Unternehmensberater rät, nicht mit zehn Euro hier und 20 Euro da anzufangen, sondern mit 200 bis 300 Euro auszuprobieren, was beispielsweise bei einer in dieser Höhe budgetierten Facebook-Anzeige passiert.
Marketing sollte kontinuierlich erfolgen - auch digitales Marketing. Dabei hilft ein Redaktionskalender, der idealerweise gleich für ein halbes bis ein Jahr mit Ideen und Themen gefüllt wird. Alle Social-Media-Plattformen bieten die Möglichkeit, Beiträge vorzuplanen. Die bebilderten Adventsgrüße an die Kunden können also schon im Januar für den Dezember geschrieben und vorgeplant werden. So kann beispielsweise im Garten- und Landschaftsbau ein erheblicher Teil des Aufwandes für Social-Media-Marketing im Winter geleistet werden - um dann während der Saison davon zu profitieren.